Julia M. Wagenseil ist Fotografin und Künstlerin.
1964 wird sie in München geboren.
Ihre Kindheit und Jugend verbringt sie in Äthiopien.
1976 verlässt sie mit ihren Eltern inmitten der Revolution das Land. Sie kehrt erst 2013 nach Äthiopien zurück, wo ihre Fotoserie „Tizita“, eine Hommage an das Land ihrer Kindheit, entsteht.
Zwischen 1984-89 studiert sie englische und deutsche Literatur in Freiburg und Basel und tourt anschliessend mit einer Pantomimegruppe durch Irland.
Nach ihrer Rückkehr beginnt sie sich ernsthaft mit Fotografie auseinanderzusetzen. Sie besucht die Schule für Gestaltung in Basel und absolviert Kurse am Photozentrum Berlin. Im Januar 2000 wird ihr Sohn Luca geboren.
Es folgen Jahre in Rom und Paris, wo sie Emile H. Malet kennenlernt, Direktor der Zeitschrift Passages. 2010 publiziert er ihre erste Reportage „Time Passages“ über Jerusalem. Es entsteht eine fruchtbare Zusammenarbeit, die bis heute anhält.
Neben Porträt ist J.M. Wagenseil heute vor allem in der künstlerischen Fotografie zu Hause. Ihre Bilder werden regelmässig in verschiedenen Kunsträumen in der Schweiz und seit 2015 auch in der Galerie Bohn in Lörrach ausgestellt.
J.M.Wagenseils Fotografien sind stark von den weiten und zeitlosen Landschaften ihrer Kindheit inspiriert, gleichzeitig sucht sie neben der ästhetischen Schönheit andere Sinneswahrnehmungen und letztendlich das Transzendierende, das in ihren Titeln anklingt und über die rein visuelle Wahrnehmung ihrer Fotografien hinausweist.